Bundespräsident Gauck fühlt sich zu alt für zweite Amtszeit

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Bundespräsident Joachim Gauck will aufgrund seines hohen Alter nicht zur Wiederwahl antreten. (Foto: flickr/<a href="https://www.flickr.com/photos/95213174@N08/27092165600/in/photolist-Hh3qXs-GLG21C-aFYbKe-aFYVc4-aFYPA2-aFYS3M-jDNVX5-jDMGdT-aFYgW8-aFYN3B-aFYSm2-aFYQJV-aG1s9a-aFYRH4-aFYQiZ-aG1ngp-aG1xei-aG1zU8-aFYcz6-GLMvfH-GLMuLM-GLMoTp-GLFZFd-HDpwW9-HxJNBS-HA8RWD-GLMuq6-GLG6AQ-aFY9LR-aG1B28-aFYUDr-aFYRoB-ojNNSo-aFY7NM-aG1rJg-aFY82D-bUDfJp-aG1xAD-aFY8XR-aG1umz-f5oVv5-aG1Amp-aG1Cyp-aFYfee-cc1ubq-aFY9ct-aG1uy4-f5oWSm-HAQZm6-bW5Mvg" target="_blank">Metropolico.org</a>)
Bundespräsident Joachim Gauck will aufgrund seines hohen Alter nicht zur Wiederwahl antreten. (Foto: flickr/Metropolico.org)

Joachim Gauck steht nicht für eine zweite Amtszeit als Bundespräsident zur Verfügung. Dies gab der 76-Jährige am Montag vor Medienvertretern im Schloss Bellevue bekannt. Als Grund für den Verzicht nannte Gauck sein hohes Alter. Bei der nächsten Bundespräsidentenwahl im Februar 2017 wäre er 77 Jahre alt.

„Ich möchte für eine erneute Zeitspanne von fünf Jahren nicht die Energie und Vitalität voraussetzen, für die ich nicht garantieren kann“, so Gauck bei seiner Rede im Schloss Bellevue. Er betonte, dass ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen sei. Bis zum März des kommenden Jahres werde er sein Amt aber wie bisher „mit Respekt und auch mit Freude“ ausüben.

Gauck verzichtet auf zweite Amtszeit

Kaum das Gauck seinen Verzicht auf eine zweite Amtszeit bekannt gegeben hat, beginnen bereits die Spekulationen über seine Nachfolge. Zwei Namen, die dabei häufig genannt wurden, waren Finanzminister Wolfgang Schäuble und Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Letzterer gab sich auf Nachfrage diplomatisch zurückhaltend, ob er für das Amt zur Verfügung stünde, wie Spiegel Online berichtet. „Ich bin Außenminister. Und Sie sehen: Ich bin es gerne.“

Vor Pressevertretern sagte Steinmeier auf seiner Mexiko-Reise, dass er großen Respekt und Anerkennung für Gauck empfinde, „nicht nur für die Arbeit des Bundespräsidenten, sondern auch für eine Entscheidung, von der wir wissen, dass sie ihm nicht leicht gefallen ist“. Durch den Rücktritt Gaucks sei „neue Lage entstanden, aber keine Situation, in der wir jetzt in Hektik verfallen müssen“. Er schloss jedoch nicht kategorisch aus, Gauck Nachfolger zu werden.

Wird Schäuble neuer Bundespräsident?

CDU-Politiker Wolfgang Bosbach schlug in der „Bild am Sonntag“ (BamS) dagegen seinen Parteikollegen Wolfgang Schäuble für die Nachfolge Gaucks vor. „Wolfgang Schäuble hat 44 Jahre parlamentarische Erfahrung, er hat sich in hohen Staatsämtern hervorragend bewährt und genießt auch international ein hohes Ansehen. Selbst die politische Konkurrenz wird das nicht ernsthaft bestreiten können.“

Indes fordern die Grünen eine weibliche Bundespräsidentin oder einen Kandidaten mit Migrationshintergrund. Die Chefin der Grünen, Simone Peter, sagte etwa, sie könnte sich gut eine Frau oder einen Kandidaten mit Migrationshintergrund für die Nachfolge von Gauck vorstellen. In jedem Fall sei es wichtig, dass Deutschland „eine überzeugende Persönlichkeit an der Spitze braucht, die über die Grenzen der Parteien hinweg tragbar ist“.

Angesichts der Forderungen nach einer weiblichen Kandidatin im höchsten deutschen Staatsamt sagte CDU-Vizevorsitzender Armin Laschet, die Entscheidung dürfe nicht vom Geschlecht abhängig sein. „Es geht am Ende um eine Person, die die Bundesrepublik Deutschland repräsentiert, und da gibt es ganz unterschiedliche Typen, und deshalb würde ich das nicht in einem Kriterienkatalog nach bestimmten Quoten bestimmen.“

Entscheidung über Nachfolger bis Herbst vertagt

Kanzlerin Merkel, die jüngst zum sechsten Mal in Folge vom Forbes-Magazin zur „mächtigsten Frau der Welt“ gekürt wurde, bedauerte den Rückzug Gaucks. „Erstens hätte ich mir eine zweite Amtszeit gewünscht“, sagte Merkel am Montag in Berlin. „Zweitens respektiere ich selbstverständlich die Mitteilung des Bundespräsidenten und möchte ihm für die Arbeit bisher danken.“

Mit einer schnellen Entscheidung sei nicht zu rechnen. „Wir werden jetzt in aller Ruhe – wir haben ja auch noch zwei Landtagswahlen zu bestehen – im Lichte der Zusammensetzung der Bundesversammlung die geeigneten Entscheidungen treffen.“ Dies deutet darauf hin,  dass eine endgültige Entscheidung über Gaucks Nachfolge erst im Herbst getroffen wird. Bis dahin könnten sich die Bürger „auf ein paar Monate Amtszeit von Bundespräsident Gauck“ freuen, so die Kanzlerin.

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108 KOMMENTARE

  1. Die letzten zwei waren die schlechtesten Bundespräsidenten der Deutsche Geschichte. .ich hoffe das der nächste auserwählte besser ist. .damit Deutschland wieder stolz sein kann und sich nicht wieder lächerlich macht

    • ja davon kann man tatsächlich ausgegen der weiß das Merkel und die EU Deutschland ausgesucht haben um eine Massenvernichtung hier zu starten,,,,,,,, denn sie sammeln immer mehr ein..und dann der angebliche streit mit Erdogan!so ein schwachsinn er schickt seine Flüchtlinge auch noch ! all das war ein politischer missbraucht an alle Völker

    • ja davon kann man tatsächlich ausgegen der weiß das Merkel und die EU Deutschland ausgesucht haben um eine Massenvernichtung hier zu starten,,,,,,,, denn sie sammeln immer mehr ein..und dann der angebliche streit mit Erdogan!so ein schwachsinn er schickt seine Flüchtlinge auch noch ! all das war ein politischer missbraucht an alle Völker

  2. Wird nicht besser! Der nächste Idiot sitzt schon in den Startlöchern! Aber er muß Angela like sein sonst fliegt er wie der kluge Herr Köhler!

  3. na ist doch gut ,wir wissen es doch. Nur gut ,dass wir laut einigen euren Partei Genossen,wir bist 70 arbeiten sollen. Fragt einer mal nach uns ,wir wir uns Fühlen.

  4. na ist doch gut ,wir wissen es doch. Nur gut ,dass wir laut einigen euren Partei Genossen,wir bist 70 arbeiten sollen. Fragt einer mal nach uns ,wir wir uns Fühlen.

  5. Ha das ich nicht lasse ..der weiß das er und seine Staats Rats vorsitzende den laden an die wand gefahren haben und verlässt schon mal das sinkende Schiff

  6. Komisch bei der Erhöhung des Eintrittsalters zur Rente kamen meines Wissens auch von ihm keinerlei Einwände! Wieso wird da eigentlich mit zweierlei Maß gemessen? Ich habe mir gestern die Rücktrittserklärung angehört. Er sagte, dass er es körperlich nicht mehr schaffe, seine „schwere“ körperliche Arbeit zu machen. Welche „schwere“ körperliche Arbeit? Seine Reden, die anstrengenden Auslandsreisen, oder was meinte er? Genauere Angaben machte er leider nicht. Komisch!

  7. Was haben „Erika“ und „Larve“ gemeinsam?

    Sie sind erpressbar.

    Darum sollte es nicht verwundern, wenn der Nachfolger des Rostocker Pfaffen der bekannte Rechtsanwalt mit dem Decknamen „Notar“ sein sollte.

    • Erst denken dann schreiben. Oder bekommen Sie für 5jahre Arbeit auch über 200000 Euro pro Jahr. Also erst Hirn einschalten. Die ganze scheiße bezahlt nämlich der Steuerzahler und das so lange diese vollpfosten Leben. Wulf das gleiche. 16 Monate im Amt. Wo Leben wir denn?

  8. Ich stelle mir das auch sehr anstrengend vor so mit Fahrer und großem Auto….. Von Essen zu essen fahren und den ganzen Tag dummes Zeug reden…. Das wird auf Dauer wirklich anstrengend….

  9. Ich finde es sehr schade….. im Gegensatz zu den kommunizierten Comments hier mit teils unwahrscheinlich schlechtem Deutsch…. Ok…Grammatik war nicht euer Fach, aber wer sich ein wenig interessiert, kann herausfinden, daß Jo. Gauck direkt ein Vertreter des Volkes ist. Als Pfarrer in der DDR und dann als Vertreter im Bündnis90…. Die Aufarbeitung der Stasi Unterlagen…die sog, Gauck-Behörde..In das Amt des Bundespräsidenten wurde er als „parteiloser“ Kandidat gewählt!!! Und entgegen der Meinungen, die hier ein paar cm weiter oben zu sehen sind , ist er eben nicht überflüssig und @ Gabriele: Nur zum Verständnis…Hier wird uns keiner vor die Nase gesetzt, der die Geschicke leitet und nicht direkt gewählt wird. Auch nimmt dieser wenn möglich keinen Einfluss auf die Tagespolitik, oder gibt Empfehlungen oder Comments ab zu Themen im Bundestag. Ich will aber auch sagen, dass diese krassen und anhaltenden Fehlentscheidungen der Regierungsparteien im sog. „Flüchtlingsthema (Ich wage die These, dass eigentlich nur 10% wirkliche Flüchtlinge sind) der Grund sind. In diesem Sinne…..Ich verstehe euren Unmut, aber der Bundespräsident ist da nicht der erste Ansprechpartner:-)

  10. Na da bekommt er jetzt eine Mega -Fette Pension ! Hat er schlau gemacht. Kann er mit seiner Geliebten ein schönes Sorgen freies Leben Genießen.

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