Sind die Geissens miese Arbeitgeber?

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Carmen und Robert Geiss
Die Kölner Carmen (50) und Robert (52) Geiss sind neuerdings auch TV-Produzenten ihrer eigenen Show „Die Geissens – eine schrecklich glamouröse Familie“ auf RTL II, doch 3 Ex-Mitarbeiter klagen auf ausstehende Gehälter. (Foto: Geiss TV GmbH Köln)

Die Kölner Carmen und Robert Geiss sind neuerdings auch TV-Produzenten ihrer Show „Die Geissens“, doch 3 Ex-Mitarbeiter klagen auf ausstehende Gehälter.

Große Enttäuschung bei TV-Profi Felix Kinne (29). Er war die rechte Hand des Kölner Multimillionärs Robert Geiss (50), der mit Ehefrau Carmen (50) die Hauptrolle in der seit 2011 produzierten Serie „Die Geissens – eine schreckliche glamouröse Familie“ spielt,  tdie vom Münchener Privatsender RTL II ausgestrahlt wird. Das Vermögen des Ehepaars wird auf 22 Millionen Euro geschätzt.

Doch der Production Manager schmiss zum 31. Januar 2016 hin, kündigte fristlos bei der Produktionsfirma Geiss TV GmbH in Köln. „Es gab unsaubere Dinge im Produktionsalltag. Die wollte er nicht mitmachen“, so sein Anwalt Ulrich Rapp gegenüber BILD.

Doch warum braucht der ehemalige Geissens-Production-Manager überhaupt einen Anwalt?

Robert Kinne war am Montag mit zwei weiteren Ex-Mitarbeitern der Geiss TV GmbH vors Kölner Arbeitsgericht gezogen, weil er das letzte Monatsgehalt nicht erhielt.

Bei den anderen beiden Klägern wurden die Dezember- und Januar-Gehälter nicht gezahlt. Es handelt sich um den Geissens-Produktionsleiter Sven Bischof (39) und um einen 39jährigen „Creative Director“.

Den beiden wurde fristlos gekündigt. „Ohne triftigen Grund“, so Anwalt Rapp.  Und weiter: „Herr Bischof erhielt seine Kündigung letztes Jahr an Heiligabend. Das war menschenverachtend.

Um 10:10 Uhr begannen im Saal III des Kölner Arbeitsgerichts mehrere Gütetermine unter Beteiligung der Geiss.TV GmbH (Aktenzeichen 7 Ca 162/16, 7 Ca 163/16 und 7 Ca 164/16). Sie endeten ohne eine Einigung. Für den 20. April 2016 wurde ein neuer Verhandlungstermin angesetzt.

Ex-Production-Manager Felix Kinne zu BILD: „Ich habe die Geissens mehr gesehen als meine eigene Wohjnung, das Verhältnsi war fast freundschaftlich. Es ist traurig, dass das Ganze so auseinandergeht.“

Was sagen die Geissens dazu?

Carmen Geiss kommentierte den Prozeß vor dem Kölner Arbeitsgericht so: „Ich kann dazu nichts sagen. Wir drehen in Miami. Ich wusste nicht, dass es in Köln einen Gerichtstermin gab.“

Robert und Carmen Geiss sind laut BILD mit jeweils 20 Prozent Gesellschafter der Geiss TV GmbH, 51 Prozent an der Geiss TV GmbH hält die Geissini Holding“, die ebenfalls von den Millionären kontrolliert werde.

Auch wenn als Geschäftsführerin offiziell die Rechtsanwältin Birke Lösch angegeben ist, steht für Klägeranwalt Ulrich Rapp ein anderer hinter den Kündigungen: Robert Geiss. Birke Lösch stellte hierzu fest: „Die Entscheidungen der Geiss TV GmbH, welche Gegenstand der drei genannten Gerichtsverfahren sind, wurden von der Geschäftsleitung der Geiss TV GmbH getroffen. Die Eheleute Carmen und Robert Geiss, die lediglich Mitgesellschafter der Geiss TV GmbH, nicht aber Mitglieder der Geschäftsführung sind, haben diese Entscheidungen nicht zu verantworten.“

Der Privatsender RTL II, der die Serie bestellte und ausstrahlt,  wollte sich über die Zusammenarbeit mit Geiss TV nicht äußern. Die Familie Geiss stammt aus Köln; sie hat ihren Hauptwohnsitz im Fürstentum Monaco und Ferienhäuser in Saint-Tropez, Kitzbühel und Valberg.

Robert Geiss, der im Januar 1986 gemeinsam mit seinem Bruder Michael das Sportbekleidungslabel „Uncle Sam“ gegründet hatte, verkaufte im Januar 1995 gemeinsam mit seinem Bruder sämtliche Firmenanteile, die jeweils 50 Prozent betrugen, für geschätzte 70 Millionen Euro.

Anfang März 2013 kehrte Robert Geiss mit der neuen Marke Roberto Geissini ins Modegeschäft zurück.

Während in den ersten Staffeln die Eltern von Robert Geiss, Oma Margret und Opa Reinhold, auftraten, sind sie in den neueren Folgen nicht mehr zu sehen. Grund ist ein Zerwürfnis mit Carmen Geiss, weshalb zwischen den Familien seit Jahren kein Kontakt mehr besteht, wie Focus online berichtete.

Am 23. Januar 2016 gaben die Geissens bekannt: Die Geissens produzieren sich ab sofort selbst

Fünf Jahre lang (2011 – 2015) wurde die Serie von der Joker Productions GmbH aus Kiel produziert. Doch ab Januar 2016 übernahm das die neu gegründete Produktionsfirma Geiss TV GmbH.

Die Geissen sind also ihre eigenen Chefs und besten Mitarbeiter. Neuer Partner ist Endemol („Big Brother“, „Wer wird Millionär?“). Carmen zu BILD: „Das ist wie eine Traumhochzeit ohne Sex!“
Ihre Reality-Soap wird weiterhin bei RTL2 laufen.

Außerdem in Planung: unter anderem ein neues Poker-Format. Carmen: „Wir wünschen uns, dass wir mit neuer Power auch international Erfolg haben.“

Die Geissens träumen von einer Karriere wie die US-Superstars „Die Osbournes“.

BILD: „Wie kam’s zur Firmengründung?“

Carmen und Robert: „Wir wollten schon lange unser eigener Herr und Meister sein. Wir sind halt wie wir sind und können nur dann authentisch sein, wenn wir in kein fremdes Korsett gepresst werden. Wir freuen uns tierisch drauf.“

BILD: „Aber da gab’s doch fünf Jahre eine andere Produktionsfirma, ‚Joker‘ aus Kiel.“

Carmen: „Wir sind jetzt endlich glücklich geschieden! Denn treu bin ich nur einem – meinem Robert! Der Rest ist mir scheißegal. Das ging nicht mehr. Ich war schon lange nicht mehr happy. Von Kiel, wo unsere alte Firma saß, kannste halt nur geradeaus aus der Rosette gucken …“

BILD: „Aha … Tritt in den Allerwertesten also?“

Carmen: „Das war für uns, vor allem für mich, wie ein Befreiungsschlag! Ich habe mich prostituiert gefühlt. Ich konnte nicht mehr so sein, wie ich wollte. Musste mich verbiegen. Und habe darunter sogar körperlich gelitten. Punkt.“

BILD: „Und jetzt?“

Carmen: „Wir sind oberhappy. Wir hatten schon Test-Dreharbeiten. Ab Ende 2015 sind neue super Sachen von und mit uns zu sehen. Wir werden eine riesige Weltreise antreten. Es wird größer, geiler und glamouröser! Ein Burner wird sein: Wir können und werden durch unsere Erfahrung neue Realitystars entdecken und aufbauen.“

Geschäftsführer der neuen Geissens-Firma wird TV-Profi Rainer Laux, der einst „Big Brother“ in Deutschland groß machte. Laux bleibt außerdem verantwortlicher Executive Producer bei Promi Big Brother.

Joint Venture Partner in der Geiss TV GmbH sind neben Endemol Deutschland und den Geissens auch Manager und Vermarkter Peter Olsson.

Marcus Wolter, CEO Endemol: „Die Gründung der Geiss TV GmbH ist eine konsequente Erweiterung des Portfolios der zukünftigen Endemol Shine Gruppe. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Rainer Laux, den Geissens und Peter Olsson.“

Robert und Carmen Geiss: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Endemol. Mit einem starken Produzenten an unserer Seite, können wir die Marke ‚Die Geissens‘ gemeinsam erfolgreich weiterentwickeln.“

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11 KOMMENTARE

  1. Das ist doch nichts als asoziales niveauloses Pack, das lügt, betrügt und ausbeutet, früher die Näherinnen aus Bangla Desh und heute noch mit ihrem Klamottenschund und dann noch andere Menschen – weg mit diesen Huren

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