degewo & vodafone: Köpenick erhält Internet von morgen

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13.500 Mieter der landeseigenen degewo AG in Berlin Köpenick erhalten bis Ende 2016 Glasfaserkabel von Vodafone Kabel Deutschland, die Daten in Lichtgeschwindigkeit übertragen können (Pessefoto: Flickr.com/photos/vodafone)
13.500 Mieter der landeseigenen degewo AG in Berlin-Köpenick erhalten bis Ende 2016 Glasfaserkabel von Vodafone Kabel Deutschland, die Daten in Lichtgeschwindigkeit übertragen können (Pessefoto: Flickr.com/photos/vodafone)

53 Kilometer Glasfaserkabel werden bis Ende 2016 von dem landeseigenem Wohnungsbauunternehmen degewo AG in Zusammenarbeit mit Vodafone Kabel Deutschland in Berlin-Köpenick verlegt. Es ist eine Investition in die Zukunft: Berlins führendes Wohnungsbauunternehmen schließt dann 13.500 Haushalte an hochmoderne Glasfasertechnologie an. „Nach dem Ende der Arbeiten werden die degewo-Mieter an das derzeit modernste und schnellste Netz angebunden sein“, so Christian Biechteler, Direktor für Großkunden Wohnungswirtschaft der Regionen Berlin/Brandenburg und Niedersachsen/Bremen bei Vodafone Kabel Deutschland aus Düsseldorf. Integriert in das Breitbandnetz von Vodafone Kabel Deutschland ermöglicht das neue Glasfasernetz in Köpenick zukünftig Geschwindigkeiten jenseits der 1-Gigabit-Grenze.

Zum Vergleich: Mit dem derzeit schnellsten Tarif LTE Max surft man bei Vodafone mit bis zu 225 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload.

„Wir investieren massiv in die Zukunft unserer Netze und bauen diese aus, um vor allem dem wachsenden Bandbreitenbedarf zu entsprechen. Hierzu bereiten wir bereits die Einführung des neuen Standards DOCSIS 3.1 vor. Dieser ermöglicht perspektivisch weitere Bandbreitengewinne und Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 20 Gbit/s. Unser Breitbandnetz liefert daher ausreichend Bandbreite für die nächsten Jahrzehnte“, erklärt Christian Biechteler weiter.

Gebaut wird das schnelle Datennetz von dem Telekommunikationsunternehmen Vodafone Kabel Deutschland im Auftrag der degewo netzWerk GmbH. Ab Januar 2017 können Mieterinnen und Mieter bei degewo in Köpenick in Hochge-schwindigkeit im Internet surfen oder Filme in spürbar besserer Qualität anschauen. Zum Baustart am 16. Juni 2016 kamen Unternehmensvertreter mit Bezirksbürgermeister Oliver Igel in die Köpenicker Stillerzeile. „Wir ermöglichen unseren Mietern schnellste Datenübertragung im Internet und machen unsere Wohngebäude damit fit für die Zukunft“, sagte Ulrich Jursch, Geschäftsführer der degewo netzWerk GmbH.

Der Aufbau und Betrieb eigener Kommunikationsnetze ist Teil der Unternehmensstrategie zur Digitalisierung der Immobilien.

„Wir arbeiten mit Vodafone Kabel Deutschland zusammen, behalten gleichzeitig das Kabelnetz in unserem Eigentum und können damit besser auf die Bedürfnisse unserer Mieter reagieren“, begründet Jursch das Engagement des Wohnungsbauunternehmens. Seit Januar 2016 führt die neue Unternehmenstochter degewo netzWerk GmbH alle Kompetenzen rund um Energie, Messdienste, digitale Infrastruktur und Smart City bei degewo zusammen. Treptow-Köpenicks Bezirksbürgermeister Oliver Igel zeigte sich beeindruckt vom Ausbauprogramm beider Unternehmen: „Mehr denn je hängen Zukunftschancen und gesellschaftliche Teilhabe vom Zugang zu schnellen Datennetzen ab. Deshalb freue ich mich, dass degewo und Vodafone Kabel Deutschland hier vorangehen und in eine zukunftsweisende Kommunikationsinfrastruktur für Köpenick investieren.“

Bis zum Jahresende 2016 werden in Köpenick auf einer Strecke von insgesamt etwa 53 Kilometern Glasfaserkabel verlegt und in das Hybrid-Fibre-Coax-Netz von Vodafone Kabel Deutschland integriert. Der Ausbau erfolgt in sechs Clustern in unterschiedlichen Ortsteilen, darunter Altstadt, Friedrichshagen, Oberschöneweide und Spindlersfeld. Dabei werden jeweils die degewo-eigenen Wohngebäude an das Netz angeschlossen.  Die für die Signalheranführung genutzten HUB-Standorte wie das gesamte Netz bleiben im Eigentum von degewo. Der gemeinwirtschaftliche Effekt der Tiefbauarbeiten: Der Bezirk Köpenick wird von Vodafone Kabel Deutschland noch intensiver erschlossen und damit der potenzielle Nutzerkreis moderner Medienangebote im Bezirk erhöht. Die Kommunikationsinfrastruktur ist somit umfassend für kommende Entwicklungen gerüstet.

Welche maximalen Internetgeschwindigkeiten sind momentan erreichbar?

Dazu schreiben Michael John Phillips und Jonathan Devereux Ingram von der Decision Technologies Limited aus London auf ihrem deutschen Vergleichsportal Schlaubi.de:

Mit einem Anschluss über VDSL sind theoretische Geschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s übertragbar. Generell nimmt jedoch auch die erhaltene Bandbreite über VDSL stark ab, da diese durch das Kupferkabel beschränkt ist. So läuft ein Teil der Verbindung über Glasfaser, die letzte Meile vom Kabelverzweiger bis hin zu Ihrer Wohnung erfolgt jedoch noch über ein Kupferkabel. Dabei gilt in der Regel, je länger diese Verbindung ist, desto niedriger ist Ihre Geschwindigkeit. Dies ist besonders in ländlicheren Regionen ein Problem. Somit ist VDSL nur kurzfristig eine Lösung um höhere, tatsächliche Internetgeschwindigkeiten zu erreichen.

Höhere Geschwindigkeiten werden durch Glasfaser erreicht, da diese nicht an die physikalischen Grenzen des Kupferkabels stoßen. Mit der Technologie FTTH (Fiber to the Home) werden die Glasfaserkabel direkt bis in Ihre Wohnung verlegt, um so für theoretische Maximalgeschwindigkeiten von bis zu 200 Mbit/s zu sorgen. Ein großer Nachteil von Glasfaser ist die relativ niedrige Verfügbarkeit, da der Ausbau durch die hohen Kosten nur schleichend vorangetrieben wird. So liegt Deutschland in der Glasfaserverfügbarkeit mit 1,1 % relativ niedrig. Angeführt wird die Glasfaserquote in Lettland mit 31,3 %, Schweden mit 22,6 % und Bulgarien mit einer Ausbaurate von 16,9 %.

Bis also das Glasfasernetzwerk flächendeckend in Deutschland ausgebaut ist, ist das Internet über Kabel die beste Alternative. Momentan gibt es in Deutschland vier Kabelnetzbetreiber die Ihre Angebote regional betreiben. Die höchste Geschwindigkeit erreicht dabei ein Anschluss von Telecolumbus mit bis zu 128 Mbit/s. Grundsätzlich jedoch erreichen die stabileren Kabelleitungen eine Internetgeschwindigkeit von 32 – 60 Mbit/s. Neben den relativ hohen tatsächlichen Internetgeschwindigkeiten sind auch die Preise von Kabelinternet konkurrenzfähig zu denen von DSL.

degewo ist das führende Wohnungsbauunternehmen in Berlin.

Mit über 75.000 verwalteten Wohnungen und rund 1.200 Mitarbeitern zählt die kommunale degewo AG aus der Potsdamer Straße 60 in Berlin-Tiergarten zu den größten und leistungsfähigsten Wohnungsbauunternehmen in Deutschland. Die Bestände befinden sich in allen Stadtteilen Berlins.

Vodafone Deutschland ist mit 44 Millionen Kunden, 11 Milliarden Euro Umsatz und 14.000 Mitarbeitern ein führendes integriertes Telekommunikationsunternehmen Deutschlands:

Vodafone liefert Festnetz, Mobilfunk, Internet und Fernsehen aus einer Hand – als einziges Unternehmen sowohl über Mobilfunk-, DSL- als auch Kabeltechnologie. Geschäftskunden bieten die Düsseldorfer zudem ein breites ICT Portfolio: Vodafone sichert Firmennetzwerke und Kommunikation, vernetzt Maschinen und speichert Da- ten für Firmen in der deutschen Cloud. 90 % aller DAX-Unternehmen und 15 von 16 Bundesländern haben sich bereits für Vodafone entschieden.

Vodafone Deutschland ist die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe mit Hauptsitz im englischen Newbury, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Der Konzern betreibt eigene Mobilfunknetze in 26 Ländern und unterhält Partnernetze in weiteren 58 Nationen. In 17 Ländern betreibt die Gruppe eigene Festnetzinfrastrukturen. Vodafone hat weltweit rund 462 Millionen Mobilfunk- und 13,4 Millionen Festnetzkunden.

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