Endlich durfte der kleine Lippenbär im Berliner Zoo ins Außengehege. Er wurde am Heiligabend geboren und sein Tierarzt ist sehr zufrieden mit ihm. Nun fehlt nur noch ein Name, über den die Bären-Fans abstimmen dürfen.
Der kleine Lippenbär-Nachwuchs im Berliner Zoo war am Montag erstmals auf der Außenanlage zu sehen. Eifrig buddelte er mit seinen beachtlichen Krallen in der Erde und schnaufte dabei. Seine Mutter Kaveri (8) blieb dabei stets in seiner Nähe. Vor drei Monate am Heiligabend hatte sie ihn zur Welt gebracht.
Der betreuende Tierarzt Dr. André Schüle ist bisher sehr zufrieden mit der Entwicklung des kleinen Lippenbären. „Er ist ein ziemlich wildes Kerlchen, klettert auf Tauen und Baumstämmen herum und beißt seine Mutter frech in die Schnauze“, sagt der Tierarzt auf der Webseite des Berliner Zoos. Weiter heißt es dort:
Muttermilch, Melone, Mango oder doch ein Mehlwurm? Auch wenn er bisher ausschließlich durch die nahrhafte Milch seiner Mama ernährt wird, zeigt der Kleine mittlerweile schon Interesse an fester Nahrung.
Lippenbären haben neben Früchten, Blüten und Honig eine ganz besondere Leibspeise: Termiten. Wie ein Staubsauger machen sie sich über ihre Lieblingsnahrung her.
Dafür brechen Sie den Termiten-Bau auf, fahren die beweglichen Lippen aus, schließen die Nasenlöcher und saugen die kleinen Leckerbissen dann einfach auf. Die lange Zunge hilft ihnen beim Auflecken.
Seine Mutter Kaveri weicht nicht von seiner Seite. (Foto: Zoo Berlin)
Lippenbären kommen ausschließlich auf dem indischen Subkontinent vor und werden von der Weltnaturschutzorganisation als gefährdet eingestuft. In Schutzgebieten sind die Populationen zwar relativ stabil, außerhalb dieser sind Lippenbären durch die Zerstörung der Wälder und die Jagd jedoch bedroht.
Anlässlich des ersten Ausflugs des kleinen Lippenbären wurde auch sein Pate bekannt gegeben. „Wir freuen uns, dass wir mit den Berliner Stadtwerken den perfekten Paten für unseren kleinen Lippenbären gewinnen konnten“, sagte Zoo-Direktor Dr. Andreas Knieriem. Denn Nachhaltigkeit spiele auch im Berliner Zoo eine große Rolle.
Rund 40 Prozent der Säugetierarten im Zoo Berlin werden einer der Bedrohungskategorien der IUCN zugeordnet, durch Erhaltungszucht und Auswilderungs-Projekte spielt der Zoo Berlin eine wichtige Rolle im internationalen Arten- und Naturschutz.
Allerdings hat der kleine Lippenbär-Junge noch keinen Namen. Bis zum 3. April lässt der Zoo alle Bären-Fans über die sozialen Netzwerke darüber abstimmen, welchen der drei vorgeschlagenen Namen der kleine Lippenbär in Zukunft tragen soll. Zur Auswahl stehen die drei Namen:
- Kralle (wie das zweitwichtigste Bären-Werkzeug),
- Balou (wie sein populärer Artgenosse aus dem Dschungelbuch) und
- Schnute (wie die charakteristische Schnauze).
Der kleine Lippenbär ist jetzt täglich auf der Außenanlage zu sehen. Mutter und Jungtier werden jedoch weiterhin die Möglichkeit haben sich hinter die Kulissen zurückzuziehen und sind daher eventuell nicht durchgängig zu sehen. Im Zoo leben neben dem Lippenbär-Baby und seiner Mutter Kaveri auch sein Vater Rajath (6), die Bärin Sutra (20) und ihr Sohn Jürgen (14).
Was er braucht ist Freiheit ….den Namen könnt ihn trotzdem geben …..nicht fähig dazu ?
Ist ein süßer Kerl, hoffendlich wird er nicht später gaschlachtet und an Raubtiere verfüttert. So was soll in Zoos üblich sein.
Nicer dicer.
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