Das Ordungsamt Pankow hat den Quarantäne-Notfall für Bienenvölker in Berlin ausgerufen. Es gilt ein Ein- und Ausfuhrverbot für Bienenvölker in einem 2 Kilometer großen Sperrbezirk rund um Prenzlauer Berg. Denn in Prenzlauer Berg wurde die schlimmste Bienenseuche festgestellt, die es für Honigbienen gibt: die amerikanische Faulbrut (AFB). Eine bakterielle Bluterkrankung, bei der die ältere Bienenbrut sofort stirbt.
Die Pressestelle des Bezirksamts Pankow teilte gestern zum Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut mit:
Die Amerikanische Faulbrut der Honigbienen wurde jetzt in einem Bienenstand in Prenzlauer Berg festgestellt. Notwendige tierseuchenrechtliche Maßnahmen, wozu auch die Bildung eines Sperrbezirkes im Umkreis von 2 Kilometern zählt, wurden sofort eingeleitet.
Der gebildete Sperrbezirk umfasst die Ortsteile Prenzlauer Berg, Weißensee und Pankow sowie einen Teil des Bezirks Mitte.
Westlich reicht das Areal bis zur Brunnenstraße, Jülicher – und Grüntaler Straße. Die nördliche Grenze bilden die S-Bahngleise bis zum Bahnhof Pankow, die Kissingenstraße und Am Wasserturm.
Im Osten wird der Sperrbezirk durch die Verlängerung der Straße am Wasserturm bis zur Gäblerstraße, der Max-Steinke-Straße und Borodinstraße begrenzt.
Die südliche Grenze wird durch die Fehrbelliner Straße, Saarbrücker Straße, Prenzlauer Berg, Am Friedrichshain und Kniprodestraße markiert.
Da die Erkrankung anzeigepflichtig ist sind alle bislang noch nicht registrierten Besitzer von Bienenvölkern und –ständen innerhalb des Sperrbezirks aufgefordert, ihre Bestände unverzüglich beim Ordnungsamt Pankow, Veterinär- und Lebensmittelaufsicht, Fröbelstr. 17, Haus 6, 10405 Berlin, Tel.: 030 90295-5130, Fax. 030 90295-5823 zu melden und sich strikt an die ausgesprochenen Auflagen zu halten. Weitere Informationen zur Tierseuchenallgemeinverfügung und die Amtliche Bekanntmachung im Internet unter www.berlin.de/pankow.
Für den Menschen selbst ist die Faulbrut ungefährlich.
