Der kleine Eisbär Fritz lag am Montagmorgen apathisch in seinem Stall bei Mutter Tonja. Eine Untersuchung seines Bluts ergab besorgniserregende Leberwerte. Tierparkdirektor Andreas Knieriem und seine Leute sind sehr besorgt.
Am Montag sagte Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem alle Termine ab. Denn um 8 Uhr hatten die Eisbären-Pfleger den vier Monate alten Eisbären Fritz apathisch in seinem Stall bei Mutter Tonja im Berliner Tierpark gefunden.
Im benachbarten Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) wurde Fritz über Stunden aufwendig untersucht. Doch Ultraschall, CT und Röntgenuntersuchungen haben vorerst keinen eindeutigen Befund ergeben.
Die bakteriellen Stuhluntersuchungsergebnisse stehen noch aus. Doch die Blutwerte von Eisbär Fritz zeigen besorgniserregende Leberwerte. Daher wurde Fritz umgehend mit einem speziellen Antibiotikum und mit Schmerzmitteln behandelt.
„Fritz hat eine massive Leberentzündung, das deutet auf eine ernsthafte Krankheit hin. Wir hoffen sehr, dass der kleine Eisbär wieder gesund wird. Wir sind alle sehr besorgt“, zitiert die Webseite des Tierparks den Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.
Bereits am Sonntagmorgen war Fritz deutlich ruhiger als sonst gewesen. Vorsorglich hatte Tierarzt Dr. Andreas Pauly ein Antibiotikum und Antiparasitikum verabreicht. Gegen Abend hatte sich sein Zustand stabilisiert. Er trank sogar wieder bei Mama Tonja.
Nach 22 Jahren gibt es erstmals wieder ein Eisbären-Jungtier im Tierpark Berlin. Denn am 3. November 2016 hat Eisbärmutter Tonja (7) ihren ersten Mal Nachwuchs zur Welt gebracht. Vater des Eisbären Fritz ist Wolodja (5), der derzeit im Berliner Zoo zu sehen ist. Ein Video zeigt, vor wenigen Tagen ging es Fritz noch so gut.
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Wirklich tragisch, diese spontan erhöhten Leberwerte weisen auf Leptospirose & Hepatitis hin. Auch Bären können diese eigentlich „klassische“ Hundekrankheit bekommen.
Schade, dass man diese Erkrankung nicht abwenden konnte.
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