Leben in der Großstadt erhöht das Demenz-Risiko

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Das Leben in einer Großstadt wie Berlin ist auch mit gesundheitlichen Risiken verbunden. Laut einer neuen Studie gehört dazu auch das erhöhte Demenz-Risiko. Entscheidend ist der Abstand zur nächsten großen Straße.

Großstadt Demenz-Risiko
Wer in einer Großstadt wie Berlin lebt, hat daraus viele Vorteile, aber auch ein höheres Demenz-Risiko.

Wer nahe an einer belebten Straße wohnt, der hat ein um 12 Prozent höheres Risiko, an Alzheimer oder einer anderen Demenzerkrankung zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie eines kanadischen Forscherteams.

Die Forscher beobachteten 6,6 Millionen Kanadier über einen Zeitraum von elf Jahren, berichtet die Welt. Dabei entdeckten sie, dass der Wohnort mit Krankheiten wie Demenz, Parkinson und Multipler Sklerose zusammenhängt.

Die Studienteilnehmer waren zwischen 20 und 85 Jahren alt, lebten seit mindestens fünf Jahren in der größten kanadischen Stadt Ontario und wurden in Kanada geboren. Die Postleitzahlen der Teilnehmer gaben Auskunft darüber, wie nahe sie an belebten Straßen wohnten.

Den so ermittelten Wohnort verglichen die Forscher mit Daten aus den entsprechenden medizinischen Akten. Insgesamt stellten sie dabei mehr als 240.000 Demenzerkrankungen, gut 31.000 Parkinson-Erkrankungen und mehr als 9.000 Fälle von Multipler Sklerose fest.

Im Gegensatz zur Demenz konnte bei Parkinson und Multipler Sklerose keine Verbindung zum Wohnort der Teilnehmer festgestellt werden. Demenzerkrankungen hingegen traten in der Nähe von viel befahrenen Straßen deutlich häufiger auf.

Wer in einer Großstadt und nur 50 Meter von einer viel befahrenen Straße entfernt lebt, der hatte mit 12 Prozent die stärkste Risiko-Erhöhung. Wer mehr als 200 Meter entfernt wohnt, hatte kein erhöhtes Risiko. Studienleiter Hong Chen sagt:

Die Studie zeigt, dass je näher man an stark befahrenen Straßen wohnt, desto größer ist die Gefahr, Demenz zu entwickeln. Gekoppelt mit der Tatsache, dass wir alle mehr und mehr Verkehr ausgesetzt sind und immer mehr Menschen in Städten leben, hat das ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung.

Co-Autor Rob Howard vom University College London räumt ein, dass die aktuelle Studie noch nichts darüber aussagt, ob die Risikoerhöhung von „indirekten Effekten“ ausgelöst wird, oder ob die Nähe zu einem großen Verkehrsaufkommen direkt ausschlaggebend ist.

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4 KOMMENTARE

  1. Dabei entdeckten sie, dass der Wohnort mit Krankheiten wie Demenz, Parkinson und Multipler Sklerose zusammenhängt.

    Wenn Mann/Frau/Kind Berlin als Vergleich heranzieht dann wird einem bewusst dass da was Wahres dran sein muss. So viele Bekloppte und Verblödete an einem Ort, Bundestag, so viele Idioten und Kriminelle, Antifa , und so viele Gestörte, Realitätsfremde, Multi Kulti Blödiane und Gutmensch Idioten auf der Straße ,also im täglichen Leben, bietet wahrscheinlich keine andere Stadt in Deutschland.

    Trotz allem gibt es sie allerdings noch immer: die lieben, netten, anständigen, couragierten, intelligenten Berliner die sich der totalen Verblödung, der Verdummung, der Leugnung der Realität in den Weg stellen um schlimmeres zu verhindern.

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