Jusos fordern von Schulz junge Frau in der SPD-Spitze

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Die Jusos gehören zu den treuesten Unterstützern von Martin Schulz. Doch nun tritt der Parteinachwuchs mit einer knallharten Forderung an den SPD-Chef heran. Die Partei müsse mit Johanna Uekermann eine junge Frau in die Spitze wählen.

Die Jusos fordern, dass mit Johanna Uekermann eine noch relativ junge Frau in die SPD-Spitze gewählt wird. (Screenshot: YouTube)
Die Jusos fordern, dass mit Johanna Uekermann eine noch relativ junge Frau in die SPD-Spitze gewählt wird. (Screenshot: YouTube)

Seit die SPD Martin Schulz Anfang des Jahres zum neuen Vorsitzenden wählte, waren die Jusos seine treuen Unterstützer. Doch jetzt setzen sie den SPD-Chef unter Druck. Denn der Parteinachwuchs ist unzufrieden mit den Personalvorschlägen für die Parteispitze, die im Dezember neu gewählt wird.

„Die SPD hat heute ein altes und männliches Gesicht“, sagt der designierte Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert (28) in der BILD. „Wenn wir die Erneuerung der SPD ernst meinen, muss die Parteispitze jünger und weiblicher werden.“

Aktuell liege das Durchschnittsalter der engeren Parteiführung der Sozialdemokraten bei 53,4 Jahren. Und der Altersschnitt aller bisher vorliegenden Bewerber für die Parteispitze liege sogar bei 53,5 Jahren. Daher fordert Kevin Kühnert:

Es geht nicht, dass wir Jusos, und mit uns eine ganze Generation, nicht in der engeren Parteiführung vertreten sind. Wir fordern deshalb, die Zahl der Stellvertreter um eine Person zu erhöhen. Unser Vorschlag für dieses Amt ist Johanna Uekermann.

Johanna Uekermann ist erst 30 Jahre alt und bislang noch Juso-Vorsitzende. Sie hatte sich zuletzt unter anderem durch ihren Kampf gegen Abschiebungen hervorgetan. Ihr wäre es lieber, „wenn alle bleiben könnten“, sagte sie im Februar. Die Jusos seien für ein globales Recht auf Migration. So etwas wie sichere Herkunftsstaaten gebe es nicht.

Martin Schulz hatte ihr nach der Bundestagswahl das Amt der Bundesgeschäftsführerin angeboten. Doch weil man in diesem Amt lediglich die Organisationsarbeit für Parteichef und Generalsekretär übernimmt, aber selbst keine politischen Inhalte setzen kann, hatte Johanna Uekermann dies abgelehnt.

Nun steht der SPD-Vorsitzende vor der Wahl, den Juso-Vorschlag zu unterstützen oder in einen Konflikt mit dem SPD-Nachwuchs zu geraten, der ihn bisher treu unterstützte. Nach Ansicht der Jusos wäre die 30-jährige Frau in der Parteispitze „das richtige und notwendige Signal für die vielen Tausend Neumitglieder“.

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14 KOMMENTARE

  1. Die SPD mutiert immer mehr zu einer kriminellen Vereinigung. Politik gegen die eigene Bevölkerung und nur noch zugunsten der illegalen Eindringlinge. Wer möchte einem solchen Club ernsthaft beitreten wollen?

  2. genau so eine fehlt der spd. ihr leitspruch von rosa luxembourg: wer sich nicht bewegt spürt die fesseln nicht“ weiss alles, kann nichts, ausser reden halten.

  3. Noch so eine die alle hier behalten und noch mehr nachholen will. Bloß nichts für das eigene Volk tun. Die fehlt uns gerade noch.
    Die SPD ist auf dem besten Weg sich selbst in die Versenkung zu katapultieren. Weiter so Genossen.

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